VB H1: SSV gewinnt trotz schwacher Leistung noch knapp

03.02.2019. Am Sonntag mussten die Mainhardter Volleyballer zu den Barockstädtern nach Ludwigsburg. Neben dem TV Hausen waren die Ludwigsburger die einzige Mannschaft, gegen die der SSV in der Hinrunde in einem guten Spiel Punkte liegen ließ. Man wusste, dass man einiges an Gegenwehr erwarten durfte. Wie das Spiel am Ende jedoch verlaufen sollte – das konnte keiner der Spieler im Voraus erahnen.

Nach dem obligatorischen Warm-Up und einem soliden Einschlagen begannen die Männer um Coach van Oijen genau so, wie man es von einem schlechten Film erwartet. Haarsträubende Annahmefehler und die Bewegungsintensität nahe dem Gefrierpunkt wären genug gewesen, um den Spielern des SSV einiges an Sorgen zu bereiten. Leider tat das Schiedsgericht in den folgenden Sätzen ihr Übriges. Parteilichkeit und Unvermögen, das durch Selbstgefälligkeit und eklatante Lücken in Bezug auf das aktuelle Regelwerk kaschiert wurden, brachte sogar die gastgebende Mannschaft dazu sich zu entschuldigen und Verständnis zu zeigen. Anstatt Ursachenforschung zu betreiben, setzte der 1. Schiedsrichter dem Ganzen mit einer roten Karte noch die Krone auf. Volleyball wurde zum Glück auch noch gespielt.

Spielten die Mainhardter Volleyballer das, was sie eigentlich zu spielen imstande sind, setzte man sich schnell ab – leider ließ die Fehlerquote im Aufschlag und Side-Out nicht nach und man verlor den ersten Satz nach 1:6 mit 21:25. Weniger Fehler, mehr Druck und die Möglichkeit alle Angreifer ins Spiel zu integrieren, brachte das Team aus Geißelhardt mit 25:16 zurück ins Spiel. Das Niveau des Spiels stieg nun Stück für Stück und auch wenn man sich heute nicht auf höchstem Landesliganiveau bewegte, kämpften sich die Gäste zu einem 25:23 im dritten Satz. Dass das Match nicht 3:1 für die Männer des SSV endete lag daran, dass man zum Ende des Spiels nach Ansicht des Schiedsgerichts nur noch auf 8x8m spielte. Eindeutige Fehlentscheidungen vermengten sich mit der nach wie vor schlechten Aufschlagquote der Gäste, was ein 27:29 für den MTV Ludwigsburg und den damit verbundenen 2:2 Satzausgleich nach sich zog. Im Tie-Break zeigte man sich stark verbessert und abgeklärter und spielte mit 15:12 zwei wohlverdiente Punkte nach Hause.

Leider stellten die Gastgeber im zweiten Spiel des Tages gegen den SV Esslingen das Spielen mehr oder weniger ein und gaben das Spiel mit 3:0 ab. Das Schiedsgericht nahm dabei die Rolle des unparteiischen Spielleiters ein und versuchte nicht mitzuspielen.

Mit sechs aus neun möglichen Punkten hat man aus Sicht des SSV Geißelhardt noch Luft nach oben, liegt aber nach wie vor im Soll. Die 6-Punkte-Spiele gegen Hausen, Ellwangen und Esslingen liegen noch vor der Mannschaft und werden mit akribischer Genauigkeit vorbereitet. Man darf gespannt sein, was die nächsten Wochen bringen.

Es spielten: Robin Vogel, Fabian Windmüller, Tobias Bauer, Lukas Feuchter, Joachim Greitzke, Frank Weidner, Kai Schwab, Patrick Dahlke, Jacob Krauth, Alexander Van Oijen, Ronny Roll. Trainer: Alexander Van Oijen.