VB: SSV-Volleyballer sind nach wie vor ihres eigenen Glückes Schmied

01.12.2018. Glück als Zustand ist mit vielerlei Konnotationen behaftet. Der SSV Geißelhardt würde diesen aktuell mit der anhaltenden Siegesserie der Saison 2018/19 beschreiben, die auch beim TSV Schmiden nicht abreißen wollte. Trotz der großen Geschütze, die der Gastgeber auffuhr, konnten die Volleyballer aus dem Mainhardter Wald mehr als nur dagegenhalten und mit 3:1 drei weitere Punkte auf ihrer Habenseite verzeichnen.

Sehr pünktlich und konzentriert kamen die Männer aus Mainhardt in Schmiden in die Halle und begannen das Aufwärmprogramm ohne die Anwesenheit des Gastgebers. Das auf Seiten der Schmidener erfahrene und erfolgreiche Volleyballrecken stehen würden, war bereits bekannt – neu war, dass auch die darauffolgende Generation ein gewichtiges Wörtchen mitzureden vermochte. Neben der omnipräsenten Aura des Olympioniken Jörg Ahmann und dem ein oder anderen hochklassigen Ehemaligen, standen auch drei der Söhne auf dem Spielberichtsbogen, die zusammen wohl nur fast so alt waren wie die Altmeister im Einzelnen.

Dass Alter nur bedingt eine Rolle spielt, um starke Leistungen auf das Feld zu bringen bewies der Gastgeber im 1. Satz, wo der SSV nur schwer Fuß fassen konnte. Der TSV blockte und punktete oft nach Belieben und keiner der Mainhardter Volleyballer wusste so recht, was man nun anstellen sollte, um den ersten Satz noch zu drehen. Eigenfehler in Annahme und Abwehr, sowie fehlende Variabilität im Angriff ergaben ein leistungsgerechtes 20:25 aus Sicht des Gastes.

Da man auf Seiten des SSV nur wenige Möglichkeiten für sinnvolle Wechsel hatte, musste punktuell zu nachgebessert werden, sodass man ab dem 2. Satz mehr entgegenzusetzen vermochte. Coach van Oijen gab kurze Hinweise, um das Angriffsverhalten, sowie die Schwächen des Gegners aufzuzeigen und prompt startete man mit 4:0 in den nächsten Durchlauf. Zuspieler Kai Schwab bediente seine Angreifer nun deutlich gezielter und man konnte durch eigene Blockpunkte und mehrere krachende Angriffe mehr und mehr die Oberhand gewinnen. Mit 25:22 sicherte man sich sowohl den 1:1 Satzausgleich, als auch das Momentum.

Im 3. Satz war das Spiel der Schmidener nun endgültig entziffert und die Volleyballer des SSV Geißelhardt konnten ihrerseits punktuelle Nadelstiche setzen. Auch wenn Jörg Ahmann im respektablen Volleyballalter von 52 Jahren nach wie vor die Bälle mit gewaltigem Armzug im gegnerischen Feld versenken wollte – sein dreizehnjähriger Sohn, der das Trikot des Liberos anhatte, versetzte die Männer des SSV eher in Erstaunen. Ball für Ball spielte er punktgenau nach vorne und zeigte weder Scheu noch Respekt vor den harten Bällen der SSV-Angreifer. Trotzdem wussten die Geißelhardter mit 25:19 zu überzeugen und wollten keinen weiteren Satz an die Heimmannschaft abgeben.

Ohne Auszeiten, die im bisherigen Spielverlauf mehr Punkte für den SSV zur Folge hatten, als Aufschlagpunkte für den TSV, spielte man den 4. Satz routiniert zu Ende und konnte mit 25:17 ein verdientes 3:1 mit nach Hause nehmen.

Am 16.12.2018 steht nun das bisherige Highlight der Saison an. Mit Hausen und den Nachbarn aus Ellwangen kommen die beiden Mannschaften nach Mainhardt, die dem SSV Platz 1 streitig machen wollen. Mit großer Vorfreude bereitet man sich nun auf den letzten Spieltag des Jahres 2018 vor und erhofft sich abermals zahlreiche Unterstützung von den eigenen Zuschauerrängen.

Es spielten: Kai Schwab, Frank Weidner, Ronny Roll, Lukas Feuchter, Jacob Krauth, Joachim Greitzke, Patrick Dahlke, Tobias Bauer und Alexander van Oijen.

Trainer: A. van Oijen.