VB H1: Stark dezimierter SSV hat gegen Tübingen das Nachsehen   

20.11.2021. Mit einem Rumpfkader von sieben Spielern traten die Geißelhardter den weiten Weg nach Tübingen an, um sich mit der ehemaligen Mannschaft ihres Trainers zu messen. Die Vorzeichen für diese Partie waren nicht die besten, da man gegen einen guten Gegner nicht nur neun Spieler nicht zur Verfügung hatte, sondern bis wenige Minuten vor Spielbeginn auch keinen Zuspieler. Der angeschlagene Frank Weidner nutzte jedoch das einschießende Adrenalin, um sich kurz vor Anpfiff spielbereit zu melden.

Die TSG Tübingen gehört ebenso wie der MTV Ludwigsburg und der TSV Eningen zum Triumvirat, gegen das nicht gewonnen werden muss, jedoch der ein oder andere Punkt absolut wünschenswert wäre. Die 1:3 Niederlage gegen die Barockstädter aus Ludwigsburg war dem Leistungsvermögen über eine ganze Spieldauer hinweg absolut gerecht. Die Niederlage, die sich gegen Tübingen (0:3 und 21:25; 20:25; 19:25) anbahnen sollte, war jedoch nicht nur den ungünstigen Umständen geschuldet, sondern auch sehr viel ärgerlicher, da fehlendes Spielglück und zu lange Schwächephasen ohne Wechselmöglichkeiten einen Punktgewinn verhinderten.

Die Mainhardter Volleyballer fanden gut ins Spiel und waren gegen voll besetzte Tübinger in eine muntere Partie verstrickt. Die große Stärke des SSV, ein dominanter Block, kam von Beginn an jedoch überhaupt nicht zum Tragen und wurde vom hervorragenden TSG-Zuspieler Albin Hagija ein ums andere Mal auseinandergerissen oder von den Tübinger Angreifern mit Glück oder gewollt immer so angeschlagen, dass jegliche Sicherung und Feldverteidigung zu spät kam.

Leider leistet sich der SSV vor allem in der Ferne immer wieder kleine Schwächephasen in der Annahme oder setzt eigene Angriffskonzepte nicht konsequent genug um, sodass sich sich die Männer von Trainer van Oijen das Leben selbst am schwersten machen. Ärgerlicherweise konnte man im dritten Satz aus einer 12:6 Führung auch kein Kapital schlagen, weshalb das Spiel ohne Satzgewinn, in der Deutlichkeit aber nicht völlig gerechtfertigt, abgegeben werden musste.

Wirft man einen Blick auf die Tabelle, hat man nach sechs Spieltagen fünf Teams vor sich und fünf Teams hinter sich. Es lohnt sich jedoch ein genauerer Blick, denn von den sechs Spielen, von denen bisher drei gewonnen wurden, musste man ganze fünf Mal (!) auswärts ran. Dass man mit der aktuellen Ausbeute beim SSV trotzdem einigermaßen zufrieden sein kann, da man sich selbst als äußerst heimstark bezeichnet, liegt auf der Hand. Von den nächsten drei Partien, die in diesem Kalenderjahr noch stattfinden, sind zwei zu Hause (Eningen und Rottenburg) und eine in fremder Halle (Fellbach). Schenkt man der Einschätzung der Mannschaft des SSV Glauben, so ist gegen alle drei Mannschaften ein Sieg im Bereich des Möglichen.

Das nächste Spiel findet am 04.12.2021 in Mainhardt statt.

Es spielten: Frank Weidner, Luke Schweizer, Lukas Feuchter, Jacob Krauth, Kai Schwab, Patrick Dahlke und Tobias Bauer.

Trainer: Alexander van Oijen.