VB H1: SSV verabschiedet sich nach furioser Woche in die Winterpause

VB H1: SSV verabschiedet sich nach furioser Woche in die Winterpause

15.12.2019. Bevor man am Sonntag mit dem ASV Botnang II und dem SV Esslingen die letzten beiden Gegner zu Gast hatte, mit denen man sich in dieser Spielzeit noch nicht messen durfte, hatte man am vergangenen Donnerstag mit Fellbach III den Tabellenführer der Oberliga im Pokalkracher zu Gast. Wenig besinnlich – doch eher die Woche der Wahrheit für die Männer von Trainer van Oijen, der die Marschroute mit drei Siegen klar vorgab.

Obwohl der SV Fellbach III auf dem Papier der klare Favorit war, bekam in der Mainhardter Steinbühlhalle keiner der gastgebenden Mannschaft Muffensausen. Hochmütig und lässig vor Spielbeginn entpuppten sich die meisten Fellbacher Angriffe als Rohrkrepierer. Einfallslos im eigenen Angriffsspiel und in Annahme und Abwehr der dominanten Sechs des SSV nicht gewachsen, blitzte bereits nach 72 gespielten Minuten ein klares 3:0 auf der Anzeigetafel auf (25:20; 25:21; 25:18). Der Oberliga-Herbstmeister lief nahezu das gesamte Spiel einem Rückstand hinterher und hatte keine Lösung parat, um die zu starken Geißelhardter zu fordern. Mit diesem Sieg steht der SSV Geißelhardt im Viertelfinale des VLW-Pokals, was gleichbedeutend mit dem größten Erfolg der Mannschaft ist. Nächster Gegner ist die zweite Mannschaft der Georgii Allianz Stuttgart, die als Tabellenzweiter der Regionalliga ein anderes Pfund darstellen wird.

Wie soll man nach so einer Vorstellung ohne breite Brust in den letzten Heimspieltag gehen? Das fragten sich auch die Mannen des SSV und waren bereits weit vor Spielbeginn heiß darauf die Gäste mit entfesseltem Angriffsvolleyball vom Feld zu jagen. Der ASV Botnang II, der erste Gegner am Sonntag, steckte bereits vor dem Spieltag in einem Formtief und zog bisher abgeschlagen am Tabellenende seine Kreise. Will man, wie der SSV Geißelhardt, am Ende oben stehen, musste jedoch auch dieses Spiel erst einmal gewonnen werden.

Was am Ende dabei rauskam, war ein Spiel mit mehr Höhen als Tiefen und wenig geforderten Gastgebern. Die Annahme kam meist sicher und wurde von den beiden Zuspielern Weidner und Schwab klug auf die jederzeit bereiten Angreifer verteilt. Die gegnerischen Probleme im Block-Feldabwehrverbund wurden mit krachenden Angriffen bestraft, was sich im deutlichen 3:0 widerspiegelte (25:19; 25:17; 25:12).

Den Spielern des SSV, wie auch Trainer van Oijen, war klar, dass das zweite Spiel des Tages gegen den SV Esslingen das deutlich dickere Brett zu bohren war. Bereits letzte Saison hatte man sich große Schlachten mit den Neckarstädtern geliefert und auch der Tabellenplatz im unteren Drittel wird den ambitionierten Gästen des SV nicht gerecht. 

Eine in allen Belangen bessere Mannschaft als der erste Gegner forderte die Geißelhardter schon um einiges mehr und zwang alle zu mehr Konzentration und Genauigkeit. Auf Seiten der Mainhardter hielt man dem aufkommenden Druck jedoch in beeindruckender Art und Weise stand und drückte auch diesem Spiel seinen Stempel auf. Heftige Aufschlagpeitschen von Epple und Bauer, sowie ein an diesem Tag gut funktionierendes Spiel über die Mittelpositionen machte es dem Gegner ein ums andere Mal schwer. Wechsel zur richtigen Zeit auf der einen Seite, aber vor allem das euphorisch anfeuernde Publikum an der anderen Seite, sicherten an diesem Tag auch das zweite 3:0 (25:22; 25:20; 25:23). Mit unbändigem Willen kämpfte man sich auch nach zweimaligem Fünf-Punkte-Rückstand noch zum Satz- und Spielgewinn und zeigte eindrucksvoll, warum man gemeinsam mit dem TSV Schmiden die Herbstmeisterschaft feiern durfte.

Der zweite Sieg an diesem Tag rundet eine nicht nur äußerst gelungene Woche, sondern auch eine tolle Hinrunde, wunderbar ab und erlaubt es der Mannschaft des SSV Geißelhardt am 16.12.19 mit gutem Gewissen auf dem Haller Weihnachtsmarkt zu feiern. Die Mannschaft bedankt sich bei allen, die bei den bisherigen Saison- und Pokalspielen gejubelt und angefeuert haben und hofft, dass man die „Geißelhardter Wand“ auch im nächsten Jahr begrüßen darf.

Ein frohes Fest und schöne Feiertage aus Geißelhardt!

Es spielten: Ronny Roll, Patrick Dahlke, Joachim Greitzke, Alexander Vorsterman van Oijen, Kai Schwab, Marian Epple, Frank Weidner, Neo Epple, Jacob Krauth, Lukas Feuchter, Tobias Bauer, Fabian Windmüller und Dennis Ellinger.

Trainer: Alexander Vorsterman van Oijen