VB H1: Abruptes Ende eines Traums durch Covid-19

02.04.2020. Nachdem die Volleyballsaison drei Spiele vor dem regulären Ende abgebrochen werden musste, befand man sich auf Sportlerseite lange in der Schwebe. Drei lange Wochen wartete man angespannt auf Aussagen die Aufstiege, Abstiege und Relegationen bestimmen sollten. Seit 02.04. ist es nun offiziell: Vom Virus bisher zwar verschont, trifft es die SSV-Volleyball besonders hart.

Selbstverständlich hat man dieser Tage viele andere Sorgen und ist in Gedanken bei kranken Bekannten oder Angehörigen, wie auch bei allen, die sich in Zeiten der Krise um das Wohl aller Bemühen oder die eigene persönliche Krise versuchen abzuwenden. Trotzdem sollte man positiv in die Zukunft blicken und dazu gehört auch der blau-gelbe Ball und eine nächste Saison.

Nach dem plötzlichen Saisonende und den Nachrichten des VLW gilt es bereits jetzt ein realistisches Resümee zu ziehen: Der SSV Geißelhardt steigt nicht auf, trotz derselben Anzahl an Punkten, demselben Quotienten und einem besseren Satzverhältnis als der Tabellenerste TSV Schmiden. Dass man nächstes Jahr nicht in der Oberliga spielen darf, kann an Kleinigkeiten festgemacht werden, wäre aber für alle Beteiligten mehr als nur verdient gewesen.

Die Männer des SSV schlugen sich nach einem starken vierten Platz im Jahr zuvor noch besser und ließen an fast jedem Wochenende die Muskeln spielen. Man konnte sich insbesondere auf die eigene Heimstärke verlassen und sechs von sechs Partien für sich entscheiden. Dass man Auswärts nicht diesen einen Punkt mehr geholt hat, lässt sich im Nachhinein nicht mehr ändern und versetzt die Spieler und Sympathisanten des SSV auch nur kurzzeitig ins Tal der Tränen.

Was macht dieser zweite Platz und die Coronakrise mit der 1. Herrenmannschaft des SSV Geißelhardt?

Diese Frage gilt es nun in den nächsten Wochen zu klären. Einige essenzielle Dinge sind jedoch bereits klar: Ohne die Teams aus Schmiden, Botnang und Ellwangen, aber mit Ludwigsburg 3, Stuttgart 3, sowie Fellbach 4, muss sich der SSV Geißelhardt automatisch als Gejagter in der nächsten Landesligasaison sehen.

Des Weiteren wird sich die Mannschaft des SSV weiterentwickeln. Die Zeit des öffentlichen Stillstandes soll genutzt werden, um Mannschaftszusammensetzungen und Spielermaterial zu hinterfragen und sinnvoll zu ergänzen. Der nach wie vor hochmotivierte Trainer van Oijen äußerte sich dazu wie folgt:

„Die intensive Vorbereitung, wie auch die starke Saison konnten aufgrund von höherer Gewalt leider nicht mit dem verdienten Lohn abgeschlossen werden. Trotzdem ist ein zweiter Platz aller Ehren wert und ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Die größte Bedeutung messe ich jetzt der Planung der nächsten Saison bei – dass alle an einem Strang ziehen, ihre Verletzungen ausheilen und ihrer Bereitschaft für einen weiteren Anlauf grünes Licht geben. Wir sind optimistisch gestimmt, dass wir die aktuelle Krise gut überstehen werden und sich alle Gegner in der kommenden Spielzeit warm anziehen müssen.“

Wir sind gespannt und halten alle, die es mit dem SSV halten auf dem Laufenden.

Bleibt gesund.

SSV Geißelhardt

Volleyball

Herren 1