Enger Kampf der Geißelhardter Volleyball-Damen um den Aufstieg in die Bezirksliga
Hoch motiviert starteten die Volleyballerinnen des SSV`s am 02. April nach Schwäbisch Gmünd zum Relegationsturnier der Bezirksliga/ A-Klasse. Trotz Abschluss der Saison auf dem dritten Platz hatten die Mädels aus dem Mainhardter Wald die Chance, um den Aufstieg zu spielen. Die Mannschaft des TV Niederstetten 2 hatte sich dafür nämlich nicht gemeldet. Der Ehrgeiz war riesig, die häufigen Durchhänger im Verlauf der Saison sollten heute ausbleiben. Durchaus konnte auf höherem Niveau mitgehalten werden und gegen leistungsfähigere Gegner wurde meist eine deutlich höhere Spielleistung an den Tag gelegt. Dies war vor allem bei den Spielen gegen den diesjährigen Direktaufsteiger in die Bezirksliga, der Sportschule SG Waldenburg, deutlich zu erkennen. Insgesamt nur vier Sätze wurden während der gesamten Saison gegen diesen Spitzenreiter gewonnen, drei davon nahmen die Geißelhardter Damen den Waldenburgerinnen ab.
Zu Gast beim DJK Schwäbisch Gmünd 3 waren insgesamt sechs Mannschaften. Neben den vier Mannschaften aus den A-Klassen (TSV Wernau 2, SFC Höpfigheim, DJK Schwäbisch Gmünd, SSV Geißelhardt), waren der TSV Ellwangen und der TSV Schmiden 4 zu Gast, die die Saison auf den Abstiegsplätzen der Bezirksliga beendet hatten.
Gespielt wurde zunächst in zwei Gruppen, wo der SSV zuerst auf die Damen aus Schmiden traf. Die Aufregung war groß, die Geißelhardterinnen kamen nicht ins Spiel und aufgrund schlechter Annahme konnte Stellerin Carolin Schwab ihre Angreiferinnen nicht einsetzen. Das Spiel wurde nach nur 35 Minuten Spielzeit an den Gegner abgegeben (17:25, 10:25). Doch noch war die Chance um den Aufstieg nicht vertan. In das zweite Gruppenspiel, nun ebenfalls gegen eine Mannschaft aus der A-Klasse, gingen die Damen dann etwas selbstbewusster. Es folgte ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches leider mit einem Spielstand von 27:25 verloren wurde. Im darauffolgenden Satz ging es dann um alles. Da bei diesem Turnier auf zwei Gewinnsätze gespielt wurde und der Gruppenzweiter ebenfalls noch im Kampf um den Aufstieg dabei war, musste dieser gewonnen werden. Beide Coaches nutzten alle vier Auszeiten, um ihre Teams aufzubauen und auf Schwächen des Gegners hinzuweisen. Nach einer spannenden Partie ging der Satz an den SSV (25:22).Nun ging es in den entscheidenden dritten Satz. Auch die Höpfigheimer Damen hatten zuvor gegen Schmieden verloren und waren somit in der gleichen Lage wie die SSVlerinnen. Mit hoher Konzentration gingen die Spielerinnen aufs Feld, gaben sowohl spielerisch als auch anfeuertechnisch nochmal ihr Bestes und mit fünf Punkten Abstand konnte das Spiel dann um Kapitänin Caroline Greitzke vom SSV gewonnen werden (15:10).
Nun ging es gegen den ebenfalls Zweitplatzierten der anderen Gruppe, den TSV Wernau 2, ins Spiel. In diesem Match wurde deutlich, was die Geißelhardter Mädels können und dass sie nicht ohne Grund für dieses Turnier qualifiziert waren. Jede Spielerin wusste, was zu tun war. Gute Blockarbeit von Melina Klenk und Regina Knapp brachten der Mannschaft viele Punkte ein. Spielzüge konnten durch die gezielte Ballannahme von der nun eingesetzten Libera Carolin Schauer aufgebaut werden und alle kämpften um jeden Ball. Auch die Wechselspielerinnen des Geißelhardter Kaders unterstützen ihr Team von der Bank aus lautstrakt. Mit 2:0 (25:20, 25:18) ging ein erfolgreiches Spiel an den SSV. Glückliche Gesichter, Hoffnung und Ehrgeiz machten sich breit wie auch Begeisterung, denn nun ging es in das vierte und letzte Spiel des Tages, welches endgültig entschied, welcher der Vereine sich kommende Saison in der Bezirksliga beweisen darf. Das Ziel war nun zum Greifen nahe. Abstiegsplatzierter Ellwangen war Gegner dieses Finales. Doch zunächst war das Team um Trainerin Natscha Gräter nicht wieder zu erkennen. Sämtliche Aufschläge gingen ins Aus, die Annahme misslang und durch die wenigen Angriffe konnten keine Punkte erzielt werden. Die Ellwangener Damen nutzen die Unsicherheit ihres Gegners aus und spielten die SSVlerinnen mit vielen kurzen Bällen aus. Der Satz endete mit 9:25. Doch neuer Satz- neue Chance, welche die Mädels aus dem Mainhardter Wald nutzen. Nach einer kurzen Führungsphase zu Beginn übernahmen die Ellwangener Damen dann jedoch wieder die Oberhand. Die Anspannung war auf beiden Seiten riesig, es wurden einige Bälle verschlagen und doch gekämpft um den Traum des Aufstiegs nicht zerplatzen zu lassen. Kurz bevor der TSV Ellwangen sich den Platz in der nächsten Liga ergatterte, gaben die Damen des SSV`s noch einmal alles. Unter den Anfeuerungsrufen der zahlreich angereisten Familien und Freunden der Mannschaft starteten sie eine erfolgreiche Aufholjagt. Doch leider zu spät. Unter Trommelwirbel bekamen die Ellwangener Damen den letzten Punkt zugeschrieben und entschieden den Satz mit 25:23 für sich. Ein emotionsreicher Tag mit spannenden Spielen ging zu Ende, der zwar nicht immer, aber doch in einigen Spielzügen wiederspiegelte, zu was für einer Leistung die Damen fähig sind und vor allem, wo hin sie wollen.
Bedanken möchten sie sich ganz herzlich bei der Gemeinde Mainhardt, der Bäckerei Schwab und der Blechtechnik GmbH. Außerdem geht ein Dank an die Unterstützung seitens des Vereins, Freunden und Familien des Teams, die vor allem an diesem großen Ereignis eine tolle Unterstützung waren. Dass es die Damen in dieser Saison so weit gebracht haben, dürfen sie mit größter Freude auch ihrer bestärkenden Trainerin Natascha Gräter und ihrem kompetenten Coach Rolf Knapp verdanken.
Für den SSV spielten: Jana Nägele, Melina Klenk, Lilli Weber, Katja Greitzke, Caroline Greitzke, Carolin Schauer, Carolin Schwab, Liane Hindinger, Verena Klenk, Madlen Dahlke, Regina Knapp und Verena Weidner
Trainerin: Natascha Gräter