VB H1 Verbandspokal: Geißelhardt verabschiedet sich mit Feuerwerk

06.12.2018. „Das größte Spiel, das die Männer des SSV Geißelhardt je gespielt haben“. Schon im Vorfeld wurde die Bedeutung des Spiels nicht kleingeredet. Dass mit den Drittliga-Volleyballern aus der Domstadt ein wahrlich starker Gegner den Weg nach Mainhardt gefunden hatte, wurde allen schnell bewusst. Trotzdem wussten die Männer des SSV, dass der Pokal nicht nur seine eigenen Gesetze hat, sondern dass man in Mainhardt durchaus guten Volleyball spielt.

Coach van Oijen stellte alle Weichen auf Attacke und verlangte von seinen Männern, dass man nicht versuchen sollte „nur“ mitzuspielen und ausschließlich zu reagieren. Dass es nicht einfach ist gegen den SSV Geißelhardt dieser Tage zu spielen, hat man die letzten sechs Spiele in der Liga bewiesen, was man gegen die Bundesligareserve des TV Rottenburg nun in Gefilden mit größerer Gegenwehr ausprobieren wollte. Die zahlreichen Zuschauer wurden für ihr Kommen belohnt und sahen phasenweise hochklassigen Abwehr- und Angriffsvolleyball, der durch und durch Werbung für den Sport war.

Im ersten Satz hielten die Männer des SSV Geißelhardt ab Punkt eins munter dagegen und zeigten keinerlei Scheu vor den Spielern auf der anderen Seite, die normalerweise drei Spielklassen höher ihr Können zeigen. Nach sehenswerten Kombinationen und toller Feldabwehr packte der Rottenburger Block zwei Mal mehr zu und baute mehr Druck im Aufschlag auf, sodass der erste Durchgang mit 25:20 an die Gäste ging.

Satz Zwei bot ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften begeisterten die Zuschauer mit Volleyballsport auf hohem Niveau, bei dem dieses Mal der SSV fast durchgängig ein 5-Punkte-Polster vor sich herschob. Mit 25:23 glichen die Männer des SSV nach Sätzen aus, was in einem wahren Jubelmeer endete, auch wenn das Spiel noch nicht zu Ende war.

Auf Seiten der Heimmannschaft hatte man bewiesen, dass man in dieser Saison mehr als nur einen Schritt nach vorne gemacht hatte und auch im Stande ist den Großen ein Schnippchen zu schlagen.

Die Sätze Drei und Vier gingen mit 25:19 und 25:20 nach aufopferungsvollem Kampf und beachtlicher Gegenwehr an die Spieler des TVR, die im Anschluss nur lobende Worte für die Landesliga-Mannschaft aus Geißelhardt übrig hatten. „Ich bin im Moment einfach nur stolz auf meine Jungs und freue mich nicht nur über die Anerkennung durch Fans und Gegner, sondern auch, dass wir mit viel Wind in die kommenden Spiele steuern“, sagte Trainer van Oijen nach Spielende.

Auch wenn man gesehen und bestätigt bekommen hat, dass die Spieler der SSV das Potenzial für mehr in sich tragen – die nächsten Heimspiele gegen Hausen und Ellwangen am 16.12.2018 sind die Spiele, die tatsächlich Zählbares mit sich bringen. Jetzt gilt es die bisherigen Leistungen zu konservieren und gegen die direkten Tabellennachbarn erneut als Feuerwerk auf das Spielfeld zu bringen. Sollte dies gelingen, wird es sehr schwer Punkte aus Geißelhardt zu entführen.

Es spielten: Ronny Roll, Robin Vogel, Patrick Dahlke, Tobias Bauer, Dennis Ellinger, Jacob Krauth, Lukas Feuchter, Fabian Windmüller, Frank Weidner, Kai Schwab, Joachim Greitzke und Alexander Vorsterman van Oijen.

Trainer: Alexander Vorsterman van Oijen.