VB H1: Der SSV hält zum Rückrundenstart dem Druck stand

15.01.2022. Die Weihnachtspause und eine intensive Vorbereitungswoche hinter sich, mussten sich die Volleyballer aus Geißelhardt mit der SG Blaubären TSV Flacht/ TSV Schmiden messen. In der Hinrunde konnte man das Duell zwar 3:2 für sich entscheiden, hatte jedoch noch ordentlich Sand im Getriebe. Akribisch auf den Gegner abgestimmt wollten die SSV’ler zeigen, dass sie dem Druck eines so wichtigen Spiels standhalten konnten.

„Der SSV geht auf Blaubärenjagd“ hieß es im Vorfeld im Haller Tagblatt. Martialische Worte für ein Duell mit dem aktuellen Tabellennachbarn, was bedeutete, dass der Sieger mit Rückenwind und einem Polster in die nächsten Spiele gehen wird. Trainer van Oijen interessierte sich jedoch nur bedingt für den Gegner, da es vor allem galt die eigene Maschine zu ölen. Einzig und allein der Diagonalangreifer hatte im Hinspiel für Probleme gesorgt, weshalb es unter anderem um eine Feinjustierung im Block-Abwehrverbund ging. Dazu kam der Fokus auf eine gute Annahme und ein variables und druckvolles Angriffsspiel, um die Gäste gar nicht erst ins Spiel finden zu lassen. Nachdem der Werkzeugkasten der Spieler um Kapitän Dahlke ausgiebig bestückt wurde und jeder wusste was er zu tun hatte, um drei Punkte in die Steinbühlhalle zu entführen, konnte es am Samstagabend um 19 Uhr vor gut besuchten Rängen losgehen.

Der SSV startete wach und hochkonzentriert in den ersten Satz. Wenige Eigenfehler, sowie ein brachiales Aufschlag- und Angriffsspiel ließen den Gästen keine Luft zum Atmen. Nach einem zwischenzeitlichen 6:6 zog man auf 13:7 davon und ließ Flacht keine Chance mehr. Der Annahmeriegel hielt stand, Frank Weidner konnte die Bälle verteilen und seine Angreifer hatten in den meisten Situationen die richtige Lösung parat. Auch fand der Hauptangriff der Gäste nur selten statt oder wurde kontinuierlich vom gut funktionierenden Block-Abwehr-System der Mainhardter Recken entschärft. Letzten Endes verbuchten die SSV’ler einen souveränen 25:20 Satzgewinn, man schwor sich jedoch sofort nach Satzende noch einmal ein, die Konzentration hochzuhalten.

Was folgte, war eine Glanzleistung in Satz Zwei. Der SSV überrollte seinen Gegner, ließ nahezu nichts zu und übte so immensen Druck durch ein variables und kraftvolles Spiel aus, dass die Blaubären die deutlichste Satzniederlage dieser Saison mit 25:13 über sich ergehen lassen mussten. Alle Angreifer punkteten nach Belieben und vor allem Jacob Krauth konnte durch gutes Zuspiel in Szene gesetzt werden, als er zwei seiner Bälle blockfrei durch die Mitte prügelte.

Hatte man sich perfekt auf den Gegner vorbereitet? Man war sich bewusst, dass von der anderen Seite des Netzes noch Gegenwehr kommen würde. Um dem letzten Aufbäumen der Flachter entgegenzutreten, warf man noch einmal alles in die Waagschale. Zu viele Aufschlagfehler machten es am Ende dann doch noch einmal spannend und so musste Kai Schwab, der für den stark spielenden Tobias Bauer aufs Feld kam, die Abwehrkatze präsentieren, die dem Gegner den Gar ausmachte. Herausragende Reaktionen und ein gekonntes Ausspielen von Danke- und Notbällen ließ die Männer aus Geißelhardt aus einem 21:23 Rückstand einen 26:24 Satz- und Spielgewinn machen. Mit nun fünf Siegen aus neun Spielen steht der SSV Geißelhardt mit 13 Punkten auf einem guten 5. Platz im Tableau. Diesen gilt es in der nächsten Partie auswärts gegen die TSG Eislingen, die mit drei Punkten weniger Platz 6 belegen, zu bestätigen. Gespielt wird am 23.01.2022 in der Eislinger Öschhalle.

Der SSV bedankt sich bei allen Zuschauern für die starke Unterstützung.

Es spielten: Lukas Feuchter, Jacob Krauth, Timo Wieland, Max Ruoff, Patrick Dahlke, Tobias Bauer, Kai Schwab, Frank Weidner, Paul Birkert, Luke Schweizer, Joachim Greitzke.

Trainer: Alexander Vorsterman van Oijen.