VB H1: Der SSV Geißelhardt markiert im Derby sein Revier
Nach der teilweise fragwürdigen Leistung gegen das Team der SG VolleyAlb musste man am 02.11.2019 zum geografischen Nachbarn aus Untersteinbach/Öhringen. Zwar konnte man im Zuge der Saisonvorbereitung den Gegner in seine Schranken weisen, trotzdem war dieses Spiel eines mit veränderten Vorzeichen. Überraschenderweise konnten die Untersteinbacher bereits einen Sieg gegen den ASV aus Botnang vorweisen, sodass man gespannt war, wie sich die Heimmannschaft im ersten Spiel des Tages gegen die MADS Ostalb schlug.
Üblicherweise ist das Team der Ostälbler ein unangenehmer Gegner, der nie aufgibt und aus jeder noch so misslichen Lage
zurückkommen kann. So jedoch
nicht gegen die SG Untersteinbach/Öhringen. Mit 25:14, 25:19 und 25:19 gewann die Heimmannschaft mit nur sechs Spielern beinahe ohne Gegenwehr. Es lag nun am SSV den Gastgebern zu zeigen, welchen Volleyball
man hier und heute eigentlich zu spielen gedachte.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Zuspiel übernahm Kai Schwab das Ruder und zeigte eine verbesserte Form als noch
im Spiel gegen VolleyAlb. Auch wenn noch nicht alles funktionierte – alle Angreifer konnten die Mehrheit der Pässe sinnvoll verwerten, was dem gesamten Spiel der Mainhardter spürbar guttat.
Dass der wiedererstarkte Block einige Male an der Grenze, was ein Angreifer mental auszuhalten vermag, zupackte, tat an
wichtigen Stellen im Spiel sein Übriges. Die Reihe der Mittelblocker um Lukas Feuchter, Jacob Krauth und Fabian Windmüller teilte sich die Arbeitszeit effektiv auf und stellte die gegnerischen Angreifer ein ums andere Mal vor unüberwindbare Hindernisse. Die gute Blockarbeit zog beinahe selbstredend eine funktionierende Feldabwehr mit sich, was dem SSV einige zweite und dritte Bälle ermöglichte, die am heutigen Spieltag endlich wieder in Punkte umgemünzt wurden.
Dass der heutige Kapitän Patrick Dahlke seinen jungen Außenangreifer-Filius Neo Epple exzellent durch sein erstes vollständiges Herrenspiel führte, veranlasste den Diagonalangreifer und Bruder Marian Epple dazu, sich voller Konzentration seinem harten und präzisen Angriffsspiel widmen zu können. Mit knüppelharten Sprungaufschlägen riss er in jedem Satz eine nicht mehr zu schließende Lücke in den Spielstand, die die Spieler des SSV Geißelhardt nicht mehr hergaben. Mit 25:19, 25:21 und 25:22 konnte man mit einem deutlichen 3:0 drei wertvolle Punkte verbuchen.
Mit neun Punkten aus vier Spielen kann nur der TSV Schmiden eine bessere Bilanz vorweisen. Interessanterweise ist eben
jener TSV Schmiden der Gegner des SSV am nächsten Spieltag. In den nächsten zwei Wochen gilt es weiter an der steigenden Formkurve zu schrauben, um dem Tabellenführer weitere Punkte machen zu können.
Es spielten: Kai Schwab, Frank Weidner, Fabian, Windmüller, Jacob Krauth, Lukas Feuchter, Neo Epple, Marian Epple, Joachim Greitzke, Patrick Dahlke, Alexander Vorsterman van Oijen.
Trainer: Alexander Vorsterman van Oijen.