VB H1 Von Oberstdorf bis nach Meran – Volleyballer unterwegs auf dem E5

Nach ihrem letztjährigen Segeltörn hatten sich die ersten
Herren des SSV Geißelhardt für ihren diesjährigen Mannschaftsausflug etwas ganz
Besonderes vorgenommen. Ziel war es auf dem Fernwanderweg E5 die Alpen zu Fuß
zu überqueren. Nach eingehender Vorbereitungsphase war es am 13. Juni dann soweit.
Gegen 13 Uhr starteten sieben ambitionierte Wanderer unter ihrem ‘‘Bergführer‘‘
Armin Schwab die Tour von Oberstdorf aus. Erstes Etappenziel war die Kemptner
Hütte. Zwar war den Volleyballern durch eingehende Recherche bewusst, dass in
diesem Jahr noch sehr viel Schnee für Mitte Juni vorhanden war, doch zeigte man
sich schon etwas überrascht, als man schon nach knapp zwei Stunden Aufstieg auf
erste große Schneefelder traf. Dieses Bild sollte sich die nächsten drei Tage
mit weiteren Übernachtungen in der Memminger und Braunschweiger Hütte auch
nicht ändern. Der Schnee machte es den Männern aus dem Mainhardter Wald zwar
oft recht anstrengend, sei es beim Finden des richtigen Weges oder aber beim
Spuren im teils hüfthohen Schnee, doch brachte er auch den Vorteil, dass auf
dem sonst recht überlaufenen E5 kaum ein anderer Wanderer unterwegs war.
Erst als man am Timmelsjoch die Grenze zu Südtirol überquerte, änderten sich
die Temperaturen und das Erscheinungsbild der Alpen deutlich. Zeigte das
Thermometer morgens beim Start an der Braunschweiger Hütte noch knapp über dem
Gefrierpunkt an, so waren die Temperaturen bei den letzten Etappen der Tour
schon deutlich angenehmer.

Als die Volleyballer dann am Nachmittag des 19. Juni in
Meran ankamen, konnten Sie auf eine beachtliche Leistung zurückblicken. In
sieben Tagen war es ihnen gelungen, mit rund 14 kg Gepäck auf dem Rücken, 128
km Strecke und unzählige Höhenmeter zurückzulegen. In Meran stießen noch vier
weitere SSVler zur Truppe. Die darauffolgenden drei Tage standen nun ganz im
Rahmen der Erholung. Gemeinsam wurden zwei Waalwege begangen, etliche Runden
Binokel gespielt und auch dem kulinarischen Angebot in Südtirol wurde ausgiebig
gefrönt, bis es am Samstag wieder nach Hause ging.

Lukas Feuchter