VB H1 Geißelhardt bleibt drin

Geißelhardt bleibt drin

Beim SSV Geißelhardt wird gefeiert. Die Volleyballer besiegen beim Heimspieltag sowohl den SV Fellbach 4 als auch den SV Fellbach 3. Dank einer Energieleistung bleibt der Aufsteiger in der Landesliga.

Punkt für den SSV Geißelhardt: Robin Vogel schmettert in der Partie gegen den SV Fellbach 4 auf den gegnerischen Doppelblock, von dem der Ball ins Aus springt.
HARTMUT RUFFER | 09.03.2015

Die Ausgangslage war klar: Pflichtsieg gegen den Letzten SV Fellbach 4 und dann im Anschluss das Duell um Rang sechs mit Fellbachs dritter Mannschaft. Den notwendigen Sieg gegen Fellbach 4 holt der SSV Geißelhardt, allerdings ohne zu überzeugen. „Gegen diesen Gegner sehen wir immer schlecht aus“, meint Trainer Michael Kurz nach der Partie, „weil er unberechenbar ist.“

Tatsächlich nehmen die Fellbacher gerne das Tempo aus der Partie, manch Angriffsschlag wirkt unorthodox. Geißelhardt macht sich zudem das Leben selbst schwer. Im zweiten Satz führt der SSV bereits 24:21 – und verliert noch 24:26. „Völlig unnütz“, sei das gewesen so Kurz. Letztlich ist der SSV-Sieg aber nicht gefährdet, der erste Schritt zum Klassenerhalt ist getan.

Nun folgt das Spiel gegen Fellbach 3 um Rang 6, der den Klassenerhalt bedeutet. Geißelhardt hat bereits ein Spiel in den Knochen, die Doppelspieltage „sind in der Landesliga fast nicht zumutbar“, meint Kurz.

Doch sein Team, das ausschließlich aus Geißelhardtern besteht, kämpft – und spielt. Es ist kein Vergleich mehr zur ersten Partie. Die Zuschauer sehen spektakuläre Ballwechsel. Die Hausherren erspielen sich einen kleinen Vorsprung. Lukas Feuchter und Tobias Bauer hämmern einige Male den Ball am Fellbacher Doppelblock vorbei ins Feld.

Beim Stand von 22:18 im ersten Satz für Geißelhardt nimmt der SV Fellbach eine Auszeit. Das wirkt: Nun wackelt auf einmal der SSV-Block. Beim 23:21 macht Michael Kurz das Timeout-Zeichen. Die Anspannung ist allen Spielern deutlich anzusehen. Laut ist der Jubel, als Geißelhardt in der Verlängerung mit 28:26 gewinnt. Noch länger wird es in Durchgang zwei: Diesmal haben die Fellbacher das bessere Ende mit 30:28 für sich.

Die mentale und konditionelle Herausforderung meistern die Geißelhardter. 25:19 und 25:22 gewinnen sie die folgenden beiden Sätze und sind damit vor dem letzten Saisonspiel am 22. März beim TV Hausen 2 auch theoretisch vom sechsten Platz nicht mehr zu verdrängen. Der SV Fellbach 3 muss in die Relegation.

SSV: Ronny Roll, Patrick Dahlke, Lukas Feuchter, Michael Kurz, Joachim Greitzke, Tobias Greitzke, Kai Schwab, Robin Vogel, Frank Weidner, Fabian Windmüller, Tobias Bauer, Jacob Krauth. Trainer: Michael Kurz

Herrn Ruffer (Redakteur Südwestpresse)